12 Okt, 2010
Tapferes Schneiderlein
Etwas ratlos sitzt Sonja Wöhrenschimmel vor dem lila farbenen T-Shirt aus Hanf, das ich ihr zum Re-Designen nach Linz zur „Pimp my shirt“-Aktion mitgebracht habe. Aber das Ergebnis ist geradezu Pop-Art, inklusive Siebdruck und neuem Etikett!
Die Aktion der Designerin und Bloggerin (Frau Jona&son) fand großen Anklang auf der Messe und die tapferen Schneiderlein arbeiteten nahezu im Akkord. Statt „Sieben auf einen Streich“ wurden hier deutlich mehr T-Shirts umgearbeitet. Die Wiederbelebung alter Sachen spielte eine wichtige Rolle auf der Messe, die ja den Kauf neuer Kleidung ankurbelte und trotzdem den Gedanken des „Weniger konsumieren“ in den Köpfen verankern wollte – sicher ein Spagat. Immerhin: Unten vor den Umkleidekabinen standen Schlangen und oben bei Frau Wöhrenschimmel&Team auch. Sonja war doppelt aktiv: Sie verkaufte Jeans-Mäntel aus Bio-Denim (Mix aus türkischer Biobaumwolle und Flachs aus Österreich!) und saß an der Nähmaschine.
P.S. Reinkarnation at its best made in Österreich. Ich bin seit neuestem auch Trägerin einer Knickerbocker-Hose des Wiener Labels Milch, die aus ausgedienten Herrenhosen gefertigt wurde.
Kirsten Brodde, Blog-Gründerin und Autorin von "Saubere Sachen", hat das Thema Ökomode quasi aus dem Nichts entwickelt. Sie arbeitet als Greenpeace Detox-Campaignerin bei Greenpeace Deutschland. Hier finden Sie alle Artikel von Kirsten . |
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