26 Aug, 2010

Nicht noch Mehr

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Manchmal wird es mir dem Konsum einfach zu viel und dann sehne ich mich nach einem Befreiungsschlag und einer Seite oder einem Magazin oder einer Partei, die mir sagt, auf was ich alles getrost verzichten könnte. Das ist nämlich wahrlich zukunftsweisend. Nur einen leicht eingängigen Namen für die „No More More-Idee“ suche ich noch.

Zeitgemäß und gleichzeitig inspirierend fand ich deshalb die Internetseite „UNconsumption“, die zeigt, was sich aus alten Sachen noch Neues machen lässt. Das Kleid aus Kabeln gehört genauso zum Repertoire wie die Lampe aus Suppendosen oder eben die Sneakers aus den alten Jeans, die ihr oben seht. Natürlich geht es nicht nur um Mode, aber weil gerade Kleidung exzessiv gekauft wird, ist Recycling definitiv angesagt.

     
 Kirsten   Kirsten Brodde, Blog-Gründerin und Autorin von "Saubere Sachen", hat das Thema Ökomode quasi aus dem Nichts entwickelt. Sie arbeitet als Greenpeace Detox-Campaignerin bei Greenpeace Deutschland.

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4 Kommentare auf "Nicht noch Mehr"

1 | Joachim Schirrmacher

August 27th, 2010 at 14:40

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Zurück in die Zukunft?! 1971 schrieb Victor Papanek: „Design for the Real World. Human Ecology and Social Change“, 1973 „Nomadic Furniture“. Die Bücher begründeten den Öko-Chic. Aber davon wollte sich die neue grüne Mode doch gerade verabschieden. Wie wäre es mit Dieter Rams 10 Geboten für besseres Design? Weniger, aber besser? Schal statt waschen!

2 | Kirsten

August 30th, 2010 at 09:42

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@Joachim Schirrmacher: Weniger, aber besser. Das sehe ich auch so. Aber das widerspricht doch nicht meinem Gedanken „Weniger ist mehr“, oder nicht?
Sehen Sie da eine Diskrepanz? Dieses ganze Immer-Mehr kostet doch auch unendlich viel Zeit bei der Auswahl. Bis ich aus total vielen Klamotten in den Läden immer das Geeignete herausgepickt habe, könnte ich längst was Vernünftigeres tun. Mehr noch: Viel Auswahl macht mich ehrlich gesagt nicht glücklicher.

3 | Joachim Schirrmacher

August 30th, 2010 at 13:48

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Sortimentsbildung ist eine der klassischen Aufgaben des Einzelhandels (inklusive des „hier habe ich etwas ganz besonders für Sie gefunden“). Da unsere Wünsche als Kunden aber immer spezieller werden, hat der Händler es immer schwieriger. Mit der Folge, dass Aufwand und Ertrag für ihn meist in keinem Verhältnis mehr stehen. Und so müssen wir als Kunden suchen und sind genervt. Denn auch das wenige Gute zu finden, braucht leider sehr viel Energie.

4 | Annette

August 31st, 2010 at 22:58

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Also ich finde ja, Du solltest der Church of Life after Shopping beitreten:

https://www.revbilly.com/