18 Aug, 2010
Aufbruch
„Grüne Erde“ aus Österreich („Natürlich wohnen…“), von denen ich bislang vermutet hätte, sie verkauften mir lieber einen puristischen Kleiderschrank als Kleidung, steigt ja bekanntlich im großen Stil in die grüne Mode ein. Inzwischen sind alle 13 Läden in Deutschland und Österreich mit der Kollektion, Spiegeln und Umkleidekabinen ausgerüstet. In Hamburg habe ich mir den Laden nahe des pompösen Jungfernstieges kürzlich angesehen. Natürlich ist es innen nicht galaesk eingerichtet und verzichtet auf viel Bling-Bling, es wirkt eher vernünftig – so wie ich es mag.
So sind auch die Verkäuferinnen. Nicht der Typ, der einem etwas aufschwatzt, sondern jemand, der eine praktische Lösung parat hat. Manch einem mag die Kollektion zu sehr an „Simple Chic“ erinnern und zu harmlos sein, aber sie passt zu einem unprätentiösen Alltag. Ins Design-Museum schaffen es die Basics von Grüne Erde sicher nicht. Womöglich aber in ein paar Kleiderschränke – gerade der Strick. Statt wie August fühlt es sich ja draußen wie März an, da lohnt ein Blick auf die wärmeren Sachen durchaus. Einen Strickmantel mit Kapuze in Blau und Grau habe ich schon – zeige ich demnächst.
Kirsten Brodde, Blog-Gründerin und Autorin von "Saubere Sachen", hat das Thema Ökomode quasi aus dem Nichts entwickelt. Sie arbeitet als Greenpeace Detox-Campaignerin bei Greenpeace Deutschland. Hier finden Sie alle Artikel von Kirsten . |