11 Aug, 2010

Klassiker

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Die Innatex ist der Klassiker unter den Ökomode-Messen und hat Bestand – und das trotz eines jenseits der Modemetropolen gelegenen Standortes wie Wallau bei Frankfurt. Dafür gibt es ja jetzt immer eine gut besuchte Lounge der Innatex-Macher während der Modewoche in Berlin, einen Brückenkopf sozusagen.

Zur Messe, die just zu Ende ging, kamen knapp 1500 Besucher. Präsentiert haben 215 Labels aus über 20 Ländern. Gezeigt wurde alles, was in den Kleiderschrank gehört, auch für die Kleinen. So zeigten sich Newcomer wie Mandy Geddert aus Berlin mit ihrem Kinderlabel CharLe (Foto oben) oder bereits etabliertere Label wie die Bioshirt Company aus Berlin, die aber dennoch einen Push gebrauchen können. Beide starteten übrigens als „Design Discovery“ – das ist eine schöne Idee der Messe für den Nachwuchs. Und hört sich nicht so sperrig wie „Volontär“ an, sondern eher elegant-englisch wie „Label, die im Kommen sind“. Mehr noch: Klingt  nach Weltraumrakete, oder?

Die Innatex hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt, um in puncto bio weiter voranzukommen. Wer künftig ausstellen will, muss 2011 einen Anteil von zehn Prozent an Fasern aus biologischem Anbau oder artgerechter Tierhaltung in der Kollektion nachweisen.  2012 müssen es dann schon 25 Prozent sein, 2014 gar 50 Prozent. Berlin soll sich mal warm anziehen, Wallau is still alive.

     
 Kirsten   Kirsten Brodde, Blog-Gründerin und Autorin von "Saubere Sachen", hat das Thema Ökomode quasi aus dem Nichts entwickelt. Sie arbeitet als Greenpeace Detox-Campaignerin bei Greenpeace Deutschland.

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Veröffentlicht in: News

4 Kommentare auf "Klassiker"

1 | Enrico

August 11th, 2010 at 18:11

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Hallo Kirsten,
Danke für die Aufklärung bzgl. der „ehrgeizigen“ Ziele der Innatex!
Ich finde es wird aber auch langsam Zeit das die Innatex ihrem diesjährigem Motto „Eco is Innatex“ gerecht wird. An manchen Indien Bimmel – Klamotten Ständen protestiert die Nase schon wenn man nur in den Gang einbiegt. Das hat nun wirklich nichts mit Eco zu tun sondern schlichtweg nur giftiger Ramsch! Aber ich weiß große Tanker wie die Innatex muss man langsam und behutsam umsteuern sonst fehlt die Rendite!

Beste Grüße aus dem warm angezogene Berlin

yours e

2 | Kirsten

August 11th, 2010 at 20:39

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@Enrico: Superstrenger Kommentar, merci!!! Deswegen sehe ich dich dann wohl zur schon jetzt strengeren Biofach im Februar 2011? Freue mich drauf. Kirsten – mit warmer Strickjacke.

3 | Mandy

August 11th, 2010 at 22:44

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Liebe Kirsten, auch ich hatte beim Aufbau meines Stands gelegentlich den Eindruck, dass ich auf der falschen Messe bin. Da wurden riesige Displays mit schlimmen Schmuckstücken und Tüchern von unseren indischen Mitbestreitern in die Halle gezerrt und auch meine Nase hat sich gelegentlich nach innen gekrempelt. Doch insgesamt waren die Guten in der Mehrzahl! 😉

Die Messe war für mich ein Erfolg. Durch die tolle Vorarbeit der Veranstalter in Bezug auf PR kamen Interessenten direkt an meinem Stand und nicht nur zufällig vorbei. Auch, oder insbesondere, dafür ist der DesignDiscovery super. Ansonsten ist es ja doch eher schwierig für Startups ohne PR Agentur im Rücken die Aufmerksamkeit schon bei der ersten öffentlichen Veranstaltung auf sich zu ziehen. Eine wirklich gelungene und unverkrampfte Messe, die sich gute Ziele für die kommenden Jahre gesetzt hat. Mehr Besucher hat sie dennoch verdient, finde ich.

4 | Mode-Kennerin

August 16th, 2010 at 20:30

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Kann mich Mandy nur anschließen. Sicherlich gibt es bei dieser Mode Messe noch einiges an Verbesserungspotential, doch auch so war es bereits für die Mode ein Schritt in die richtige Richtung!