11 Mai, 2010

Lesebühne

Ins Interview der Schweizer NZZ am Sonntag hat mich das Aufmacherbild gelockt. Dort ist der 43-jährige Miguel Adrover zu sehen, wie er sich von seiner Großmutter den Zopf flechten lässt. Er ist doch liebenswert kapriziös, dieser Guerillero der Mode. Und ärgert sich doch über zuviel Extravaganz.

„Kleidung, die ich nicht mit gutem Gewissen anziehen kann, ist für mich überhaupt nicht glamourös“

„Es ist einfach, extravagante Mode zu machen. Ein Kleid mit fünf Ärmeln. Aber es geht doch darum, das Richtige zu machen“.

Quelle: ( nzzas-stil-952010-6-adrover)

     
 Kirsten   Kirsten Brodde, Blog-Gründerin und Autorin von "Saubere Sachen", hat das Thema Ökomode quasi aus dem Nichts entwickelt. Sie arbeitet als Greenpeace Detox-Campaignerin bei Greenpeace Deutschland.

Hier finden Sie alle Artikel von .

Veröffentlicht in: News

8 Kommentare auf "Lesebühne"

2 | Fr.Jona&son

Mai 11th, 2010 at 15:27

Avatar

okay, jetzt habe ich es geschnallt- die nzz hat den text von standard-schreiber stefan hilpold….

3 | Bernd

Mai 11th, 2010 at 20:38

Avatar

Wenn ich Miguel Adrover’s Unterscheidung zwischen Kleidung und Mode folge, stellt sich mir die Frage, ob es überhaupt „Grüne Mode“ geben kann.

4 | Kirsten

Mai 12th, 2010 at 10:57

Avatar

Ökomode wird zum Selbstgänger – das meldet selbst die strenge Nachrichtenagentur dpa und dann zieht die These ihre Kreise durch die Zeitungen der Republik – selbst nach Borken.
https://www.borkenerzeitung.de/aktuelles/aus_aller_welt/aus_aller_welt/1318227_oekomode_wird_zum_Selbstgaenger.html

5 | Lukas

Mai 12th, 2010 at 16:00

Avatar

Das kann ich irgendwie noch nicht so richtig glauben, dass die Ökomode zum selbstläufer wird… irgendwie kümmert sich doch keiner so richtig um das Thema Öko, gerade in dieser Branche.

6 | Fr.Jona&son

Mai 13th, 2010 at 08:42

Avatar

dass sich keiner kümmert, glaube ich nicht.

aber das thema an sich wird nicht ernstgenommen vom gros der gesellschaft, fürchte ich.

fragt doch mal im bekanntenkreis, wieviel etwas „öko- chices“ im kasten haben.
die wenigsten.

das thema kommt und kommt nicht bei denen an. wenn sich nur 10% dafür interessieren sind es eben 90%, denen ökomode egal ist.

7 | Kirsten

Mai 13th, 2010 at 09:50

Avatar

@Fr. Jona&son: Natürlich ist die Titelzeile „Ökomode wird zum Selbstgänger“ hoch gegriffen. Und natürlich blicken wir auf ein kleines Marktsegment, aber solche fortschrittlichen Modelle entwickeln meiner Überzeugung nach Strahlkraft. Nur nicht von heute auf morgen. Ich blicke jetzt auf zwei Jahre Engagement in Sachen grüner Mode und sehe wohlwollend auf die Dynamik, auf viele neue Verbündete und einen Generationenwechsel. Öko war mal eine alte Matrone und hat jetzt viele junge Kusinen im Gefolge.
Kurz: Ich bin Antifatalistin.

8 | Fr.Jona&son

Mai 14th, 2010 at 12:48

Avatar

hast schon recht. auch bei mir sind es schon über 2 jahre „eco fashion“- leben und- es hat sich enorm viel getan.

tolle labels, tolle shops und grüne modemessen.

ich merke es aber- kaum trete ich aus dem grünen modeuniversum in das reale leben- dann stosse ich mit meinen sprüchen auf verständnisloses gesichter. was- grüne mode- was ist das? häh?

es gibt noch viel zu tun.