04 Nov, 2009
Von Roben und Robben
Der Markt für Ökomode wächst und treibt auch die Macher von traditionellen Catwalks, sich dem Thema zu öffnen. Karl Reiner von Ahé von Catwalk Enterprises veranstaltet gemeinsam mit Greenpeace Ende November eine Ökomodenschau – im Stralsunder Ozeaneum, wo bisher lebensgroße Walmodelle die Szenerie bestimmen. Zwar ist das Repertoire mager: Zu sehen sind die Outfits von fünf Labeln, darunter Slowmo und Jovoo aus Berlin, aber die Labels sehen ihren Auftritt zu Recht als Möglichkeit, sich professionell in Szene zu setzen. Nicht zu vergessen: Die New Yorker Modewoche hat ihren Eco Catwalk auch im Museum für Natural History inszeniert – im Schatten von Dinosauriern. Rohe Natur zieht offenbar.
Catwalk Enterprises plant während der Berliner Modewoche im Umspannwerk in Kreuzberg ebenfalls einen grünen Laufsteg. Sich unter dem Titel „Green Avantgarde“ zeigen zu können, wird zwischen 3000 und 5000 Euro kosten und gerade die kleinen Labels mit beschränktem Budget werden sich überlegen müssen, auf welcher Messe oder Modenschau sie präsent sein wollen. Denn da gibt es auch noch die Premium, die Bread&Butter, die Key.to…. und das ist nur Berlin im dunklen Januar. Keine leichte Entscheidung.
Kirsten Brodde, Blog-Gründerin und Autorin von "Saubere Sachen", hat das Thema Ökomode quasi aus dem Nichts entwickelt. Sie arbeitet als Greenpeace Detox-Campaignerin bei Greenpeace Deutschland. Hier finden Sie alle Artikel von Kirsten . |
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