15 Sep, 2009

Drei Fragezeichen

mache ich hinter „Green Brands 4.0″. Laut einer Befragung von 752 Verbrauchern halten deutsche Kunden Esprit für die „grünste“ Modemarke. Gleich hinter Esprit (19 Prozent) landeten H&M (15 Prozent), Kik (13 Prozent), Marc O´Polo (11 Prozent) und Zara (8 Prozent). Insgesamt – und jetzt wird es interessanter – schneidet Mode aber schlecht ab. Führend unter den „grünen“ Marken in Deutschland ist demnach „Frosch“ (Reinigungsmittel, 71 Prozent Zuspruch), gefolgt von Weleda und Dr. Hauschka (Kosmetik). Auf den letzten Plätzen landeten dagegen Zara (!), Burger King und Cinemaxx.

„Grün“ meinte übrigens das Reduzieren giftiger und gefährlicher Substanzen in den Produkten sowie das Sparen von Verpackungsmaterial.

     
 Kirsten   Kirsten Brodde, Blog-Gründerin und Autorin von "Saubere Sachen", hat das Thema Ökomode quasi aus dem Nichts entwickelt. Sie arbeitet als Greenpeace Detox-Campaignerin bei Greenpeace Deutschland.

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3 Kommentare auf "Drei Fragezeichen"

1 | Fr.Jona&son

September 15th, 2009 at 13:45

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Schräge Ansichten haben die Leute. KIK als grüne Marke einzustufen entbehrt ja jeder Grundlage- die anderen sind aber auch nicht besser.
Und daß Zara schlechter sein soll als die anderen….die haben eine Imagekorrektur nötig.

2 | Matze

September 16th, 2009 at 11:43

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Sehr fragwürdige Studie: „Die Umweltorientierung von Unternehmen spielt für 77 Prozent der Befragten eine wachsende Rolle…70 Prozent der Befragten suchen beim Einkauf gezielt nach umweltfreundlichen Produkten“ naja naja da würd ich mehr als drei Fragezeichen dahinter machen:
Die Einstufungen der Kunden zeigen ja schon das diese sich nicht sonderlich damit beschäftigen welche Unternehmen WIRKLICH grün sind!

3 | Kirsten

September 16th, 2009 at 11:57

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@Matze, Fr. Jonason: Ihr habt Recht, fragwürdige Einstufung, aber da jetzt alle auf der grünen Welle surfen, wird es für die Kunden auch immer schwerer, sicher zu trennen, was wie grün ist. Und jeder Goliath kauft sich ein grünes Label dazu, so wie der Luxuskonzern LVMH eben eine (Minderheits-) Beteiligung an EDUN und sieht dann ein bisschen grün aus – siehe Handelsblatt.
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/alle-surfen-auf-der-gruenen-welle;2456908;5
Steht eigentlich nichts Neues drin, interessant fand ich die Zahlen, was den Markt für Fairtrade-Baumwolle angeht im Interview mit Dieter Overath. Schon mal jemand eine Fairtrade-Jeans von Jack&Jones gesehen? Ich nicht!