Wer sagt denn, dass Ökoschuhe nicht auch Trends aufnehmen können? Die Stiefeletten der britischen Firma Terraplana machen genau das und sind zu den Hemdkleidern von Kuyichi oder den Boyfriend-Jeans der schwedischen Firma Nudie (Biobaumwolle) im wahrsten Sinne des Wortes ein „Super-Ende“. Terraplana, die auf Recycling und pflanzlich gegerbtes Leder setzen, bieten neben Flachem auch Hochhackiges. Wer es reduzierter mag und eher ein Fan von Bauhaus-Stil ist (Weniger ist mehr), der sollte demnächst die neue Kollektion des spanischen Labels Snipe ansehen, die im Januar 2010 in den Handel kommt.

EXTRA: Kirsten über die neue Trendstudie zur Zukunft des ethischen Konsum

Snipe wurde 1982 von Ernesto Segarra gegründet, dessen Familie bereits seit dem 17. Jahrhundert Schule herstellt. Seit 1993 setzt das Label auf ökologische Materialien wie chromfrei gegerbtes Leder, Sohlen aus Gummi und Schnürsenkelspitzen aus recycelten PET-Flaschen. „Kurzlebigkeit in Design und Material war gestern“, lässt die Firma mit Sitz in Valencia verlauten, die just vom Schuhriesen Gabor gekauft wurde. Eine Ökolinie braucht offenbar jeder Goliath. Das Sortiment ist allerdings noch schmal…

Frauen mit Schuhtick, die schon was sehen wollen, müssen im September auf die GDS in Düsseldorf – dort werden die Schuhe erstmals präsentiert. Ich bleibe im Winter bei meinen Yeti-Tretern von El Naturalista, die ich bei 40 Grad im Schatten in München trug, weil ich die Wettervorhersage nicht gelesen hatte…..

P.S.: Alles gesehen und gehört bei Brigitte Puttkamer, der Inhaberin von Glore in München, demnächst mit eigenem Online-Shop.

		Kirsten Brodde, Blog-Gründerin und Autorin von "Saubere Sachen", hat das Thema Ökomode quasi aus dem Nichts entwickelt. Sie arbeitet als Greenpeace Detox-Campaignerin bei Greenpeace Deutschland. Hier finden Sie alle Artikel von Kirsten .