19 Jul, 2009

Schuhbidu

Nächste Woche breche ich nach Spanien auf und damit ich dort leichtfüßig auftreten kann, habe ich noch in ein Paar flache Ballerinas in Karo-Optik investiert. Bereits auf der Berliner Modewoche hatte ich ein Auge auf Treter des kalifornischen Kultbrands „Simple“ geworfen, die so spielerisch daher kommen. Die Sohlen sind aus recycelten Autoreifen oder Fahrradschläuchen, das weiche Innenfutter ist aus Teppichverschnitten und als Obermaterial dienen Biobaumwolle, Hanf oder Seide. Geklebt wird nur punktuell – und dies mit einem Kleber auf Wasserbasis. Fazit: Kleiner ökologischer Fußabdruck.

Wo produziert wird, konnte ich auf dem Schuhkarton nicht erfahren, der liebevoll designt, die Geschichte des Labels erzählt. Ansonsten machen die Schuhe schon jetzt gute Laune und verheißen mir zusammen mit der kurzen Shorts von Kuyichi ein paar entspannte Tage mit Sangria und einem Haufen Bücher…….

Eine brandneue Studie des Marktforschungsinstitutes SKOPOS attestiert Ökomode übrigens ein Imageproblem – nicht nur, weil „bio“ was für Reiche sei, sondern weil ein Drittel der 1002 Befragten Siegeln wie Fairtrade&Co. misstrauen und vermuten, sie würden getäuscht. Das stimmt mich nachdenklich. Da klingt schon viel Öko-Frust durch.

Und richtig ist, das man viel wissen muss. Ist der Öko-Einkauf ein Stressjob?

     
 Kirsten   Kirsten Brodde, Blog-Gründerin und Autorin von "Saubere Sachen", hat das Thema Ökomode quasi aus dem Nichts entwickelt. Sie arbeitet als Greenpeace Detox-Campaignerin bei Greenpeace Deutschland.

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Veröffentlicht in: Label

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