11 Jun, 2009
Metro zieht Aufträge zurück
Sie hat gearbeitet, bis sie nicht mehr konnte: In einer Fabrik in Bangladesch, die vor allem für Metro produziert, ist eine 18-jährige Näherin aus Erschöpfung tot zusammengebrochen. Sie hatte an sieben Tagen in der Woche 13 bis 15 Stunden in der Textilfabrik in Chittagong gearbeitet und Jeanshosen gereinigt. Der deutsche Handelsriese bedauert den Fall – und hat die Zusammenarbeit eingestellt. Nun sitzen Hunderte Arbeiterinnen auf der Straße, denn die Fabrik musste schließen, weil 80 Prozent der Aufträge von Metro kamen. „Cut & Run“ nennt die Kampagne für Saubere Kleidung dieses Verhalten. Statt sich um die Einhaltung von Sozialstandards zu kümmern, stiehlt sich Metro davon. Ihr könnt euren Protest bei einer Eilaktion der Kampagne für Saubere Kleidung bekunden – mit einem Klick. Fahrt also zweigleisig – kauft anders ein und engagiert euch politisch.
Kirsten Brodde, Blog-Gründerin und Autorin von "Saubere Sachen", hat das Thema Ökomode quasi aus dem Nichts entwickelt. Sie arbeitet als Greenpeace Detox-Campaignerin bei Greenpeace Deutschland. Hier finden Sie alle Artikel von Kirsten . |
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