WOW, was für eine Kollektion! Das Kölner Label Armedangels hat seit der Gründung 2007 eine atemberaubende Entwicklung hingelegt. Wohl kein anderes grünes Label hat es derart häufig in die Mainstreammedien und große Modemagazine geschafft. Die Armedangels kennen inzwischen sogar viele, die sich noch nie gezielt mit grüner Mode beschäftigt haben. Ein toller Erfolg.

Bestanden die ersten Kollektionen „nur“ aus Print-Shirts und Hoodies, kamen in den letzten Jahren immer mehr großartig geschnittene Basics dazu. Solch seidige Jerseys wie beim Edel-Longsleeve „Eve“ findet Frau auch im konventionellen Bereich selten in dieser Qualität. Zurecht zogen die Engel damit in mittlerweile über 400 Modegeschäfte ein, neben Deutschland seit 2012 auch in den Niederlanden.

Mit der Frühjahrskollektion 2013 machen die Kölner nun nochmal einen gewaltigen Sprung nach vorne. Zum ersten Mal sind Blusen, Blazer, Kleider und Röcke aus feinen Webstoffen dabei. Das „kleine Schwarze“ auf dem Foto oben links macht sich sicher auch zu schickeren Anlässen sehr gut.

Im Strickbereich haben Armedangels ebenfalls ordentlich zugelegt. Gleich drei verschiedene Cardigans in mehreren Farbvarianten bekommen Frauen in der Kollektion geboten. Und einen lässigen Sommergrobstrickpulli mit toller Struktur.

Geschäftsführer Martin Höfeler ist entsprechend bestens zufrieden: „Die Entwicklung von ARMEDANGELS ist positiv in allen Bereichen. Wir konnten unseren Umsatz im letzten Jahr sowohl online als auch stationär verdoppeln und denken, dass wir dieses Wachstum auch dieses Jahr wieder erreichen können.“ Das ist doch mal ne Ansage.

Dabei ist die Umsetzung von allem, was über Jersey- und Sweatmaterialien hinausgeht, oft eine große Herausforderung, gerade auch wenn der preissensible Modemainstream anvisiert wird. „Problematisch ist, dass wir oft schneller wollen als wir können, weil viele Produktionsmethoden die konventionell zum Standard gehören, im Bereich der Eco-Fashion noch nicht umsetzbar sind“, erklärt Martin Höfeler.

Dass aber durchaus Vieles inzwischen möglich ist, beweisen z.b. auch die starken neuen Farbfoto-Print-T-Shirts, die sicherlich ebenfalls zu den Highlights der Kollektion gehören.

Insgesamt ist die Kollektion enorm gewachsen und dabei auch deutlich erwachsener geworden. Die Schnitte sind modisch, aber stets sehr gut tragbar. Nicht zuletzt die freundlichen Preise sorgen dafür, dass diese Kollektion die grüne Mode mainstreamfähiger macht als je zuvor.

Eine Männerkollektion gibt es ebenfalls. Da sollte wirklich für jede und jeden ein neues Lieblingsteil dabei sein. Und dank der vielen Händler gibt es die Kollektion in so ziemlich jeder Stadt und natürlich vor allem auch in den Ethical Fashion Stores. Also her mit dem Frühling!

		Lars Wittenbrink schrieb seine Masterarbeit über Nachhaltigkeitspotentiale der Outdoorbranche. Er führt mit Simone Pleus die gruene wiese in Münster - einen der größten grünen Concept-Stores in Deutschland mit angebundenem Onlineshop. Wandelndes Ökomode-Lexikon und Chefredakteur des Blogs. Hier finden Sie alle Artikel von Lars Wittenbrink .