13 Feb, 2009
Schule machen
Die internationale Modeschule ESMOD hat beschlossen, nicht alle ihre Schüler ins Fast-Fashion-Wonderland zu schicken.
Schülerinnen und Schüler im zweiten Ausbildungsjahr werden jetzt regelmäßig ermuntert, eine umwelt- und sozialgerechte Kollektion für Frauen und Kinder zu entwerfen.
Wenig Kunst, viel Handwerk ist gefragt, denn die „Collection of hope“ soll auch verkauft werden.
Dieses Jahr hing die „Collection of Hope“ pünktlich zum Beginn der Fashionweek in Berlin im Schaufenster der Galeries Lafayette. Etwas blass, wie ich fand und auch die Ausstellungsfläche im 2. Stock war so steril wie ein Chemielabor. Nichts, was einen animierte, etwas von der Stange zu nehmen und hineinzuschlüpfen.
Mir gefällt aber der Gedanke, das Knowhow über faire Mode in der Ausbildung der künftigen Modedesigner zu verankern. Momentan macht das kaum eine Schule. „Detox Fashion“ könnte ein schönes Motto sein!
P.S. Die Hälfte des Reinerlöses aus dem Verkauf der Collection of Hope geht übrigens an I-magine e.V., die HIV-infizierte Erwachsene und Kinder in Kenia unterstützen.
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Kirsten Brodde, Blog-Gründerin und Autorin von "Saubere Sachen", hat das Thema Ökomode quasi aus dem Nichts entwickelt. Sie arbeitet als Greenpeace Detox-Campaignerin bei Greenpeace Deutschland. Hier finden Sie alle Artikel von Kirsten . |
Veröffentlicht in: News