20 Sep, 2008

Shopping fair 3.0

Mein bislang glorreichstes Shopping hat stattgefunden. Ich habe bei „Glore“ in Nürnberg grüne Mode bestellt. Der Spiegel hat „Glore“ jüngst einen stilvollen Tempel der Nachhaltigkeit genannt und es gibt Leute, die extra auf dem Weg in den Süden in Nürnberg halten, um ein paar Veja-Sneaker zu kaufen, die schwer zu bekommen sind, weil die französischen Macher mehr Wert auf Klasse denn auf Masse legen.

Für die wunderbaren Kleider und Blusen des norwegischen Ecoluxus-Labels Fin, die im Paket waren, bin ich leider zu sportlich. Ich habe die Arme eines Ringers und diese norwegischen Feen, die auf der Internet-Seite von Fin zu sehen sind, sind deutlich filigraner. Getröstet habe ich mich – FAIRTRADE-Wochen! – mit einer fair gehandelten Bio-Schokolade und den coolsten schwarzen Tretern unter der Sonne der Fairtrade-Marke Veja. Wie man Werbung für fairen Handel macht, hat Veja jedenfalls kapiert. „Consume radicool“ ist derzeit mein Lieblingswerbespot aller grünen Modemarken. Weniger emotional und stärker argumentativ ist dagegen der Spot der Transfair-Leute über fair gehandelte Baumwolle aus Burkina Faso – mit Sprecherin Cosma Shiva Hagen. Leider ist das Ende misslungen. Geredet wird über Mode, gezeigt werden Containerschiffe.

     
 Kirsten   Kirsten Brodde, Blog-Gründerin und Autorin von "Saubere Sachen", hat das Thema Ökomode quasi aus dem Nichts entwickelt. Sie arbeitet als Greenpeace Detox-Campaignerin bei Greenpeace Deutschland.

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